Diên Hông e.V. im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Peter Stein (14.07.14)

Am 14. Juli stattete der Bundestagsabgeordnete Peter Stein (CDU) dem Verein Diên Hông einen Besuch ab und informierte sich vor Ort über laufende und geplante Projekte.

Peter Stein, der u.a. Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AwZ) ist, interessierte sich ganz besonders für die Ideen des Vereins zur Entwicklungszusammenarbeit mit Akteuren in Vietnam.

Aber auch der Ausbau des Vermittlungsservice für Sprach- und Integrationsmittlung im Projekt SprInt-Rostock stand im Mittelpunkt des Gesprächs. Peter Stein stimmte den Projektmitarbeiterinnen Vu Thanh Van und Susanne Düskau zu, dass diese Dienstleistung ein wichtiges Instrument darstellen kann, um dem immer deutlicher werdenden Fachkräftemangel im Land zu begegnen. So können Sprach- und IntegrationsmittlerInnen Unternehmen unterstützen, die Kommunikation und Zusammenarbeit mit ausländischen Fachkräften effektiver zu gestalten und ihnen und ihren Familien das Zurechtfinden am neuen Arbeitsort in MV zu erleichtern.

Prüfungen des 31. Integrationskurses (Abendkurs)

  • Der „Leben in Deutschlandtest“ findet am 23. Juli um 08:30 im Seminarraum (Interkulturelles Zentrum des WaldemarHofes) statt.
  • Die mündlichen Prüfungen „Deutschtest für Zuwanderer“ beginnen am 25. Juli um 08:30 und die schriftliche Prüfung findet um 13:00 statt (Interkulturelles Zentrum des WaldemarHofes).

Mitmachen: Bilder und Geschichten für Ausstellung gesucht

In den 70er und 80er Jahren kamen zahlreiche Vietnamesinnen und Vietnamesen als Vertragsarbeitnehmer in die DDR. Ende der 80er Jahre waren es ca. 60.000 Frauen und Männer aus Vietnam, die hier arbeiteten und lernten. Wie war ihre Lebenssituation in Vietnam? Welche Vorstellungen hatten sie von der DDR und den Deutschen? Wie erlebten sie die Wendezeit, als plötzlich alles ungewiss war? Warum entschieden sie sich, hier zu bleiben, und wie sehen sie ihre Perspektive heute?

Vertragsarbeiter in einem Rostocker Wohnheim.

Vertragsarbeiter in einem Rostocker Wohnheim.

Unsere Ausstellung „Vietnamesische Rostocker. Ehemalige Vertragsarbeiter erzählen“ widmet sich all diesen Fragen. Mit Erinnerungen aus ca. 30 Jahren, gesammelt in Gesprächskreisen und illustriert durch Fotografien und andere Zeitdokumente, möchten wir die Vielfalt der Lebensgeschichten und -perspektiven der Vietnamesen nachzeichnen. Die Zitate und Bilder zeugen sowohl von den Höhepunkten als auch den Schwierigkeiten eines Lebens in einem (nicht mehr) fremden Land, die viele der Rostocker, die aus Vietnam gekommen sind, erlebt haben.

Bis Ende Juli haben Rostockerinnen und Rostocker noch die Möglichkeit, ihre Erinnerungsfotos und -texte bei uns einzureichen. Texte können in vietnamesischer oder deutscher Sprache eingereicht werden. In der Ausstellung werden alle Texte zweisprachig präsentiert.

 

Haben auch Sie interessantes Material und möchten sich an diesem Ausstellungsprojekt beteiligen? Dann melden Sie sich bei uns:

Tel.: 0381 769 83 05

E-Mail: bildung@dienhong.de

RÜCKSCHAU: Bundesweites Netzwerk SprInt traf sich in Rostock

Am 24. und 25 Juni trafen sich die Partner des SprInt-Netzwerkes in Rostock, um Erfahrungen auszutauschen und die Fortführung der Zusammenarbeit bei der Sprach- und Integrationsmittlung zu planen.

An 10 Standorten in 8 Bundesländern wurden in den letzten Jahren Vermittlungszentralen für Sprach- und Integrationsmittlung – kurz SprInt – aufgebaut. An jedem Standort steht ein Pool von Zugewanderten aus unterschiedlichsten Ländern zur Verfügung, um das Fachpersonal aus den Bereichen Bildung, Soziales und Gesundheit bei Gesprächen mit Migrantinnen und Migranten zu unterstützen.

So auch in Rostock, wo die Mittler des SprInt-Projektes seit 2012 bereits ca. 1000 Mal zum Einsatz, bundesweit verzeichnet das Netzwerk schon über 20.000 Einsätze.

Schwerpunkt des Netzwerktreffens waren u.a. die gemeinsamen Qualitätsstandards Projektes. Kernpunkt der Qualitätsstandards ist das SprInt-Zertifikat, mit dem die MittlerInnen nicht nur Dolmetschkompetenzen, sondern auch Grundlagenwissen über die Versorgungssysteme sowie soziale und Kommunikationskompetenzen nachweisen. Diese erwerben sie in einer Vollzeitqualifizierung, die sich über 12 bis 18 Monate erstreckt. An mehreren Standorten wie SprInt-Wuppertal, SprInt-Leipzig und SprInt-Thüringen kommen bereits zertifizierte Sprach- und Integrationsmittler zum Einsatz. Auch SprInt-Rostock hat sich zum Ziel gesetzt, seine MittlerInnen durch eine solche Ausbildung zu professionalisieren.

Ein zweites zentrales Thema war die Nachhaltigkeit des Projektes. Erklärtes Ziel ist es, dass das bundesweite Netzwerk auch nach dem Ende der derzeitigen Förderung durch das BAMF aus Mitteln des EIF (Januar 2012 – Januar 2015) fortbestehen und die Dienstleistung Sprach- und Integrationsmittlung noch mehr Einrichtungen und Zugewanderten zur Verfügung stellen.

Über das SprInt-Netzwerk und die Erfolge des Vermittlungsservice in Rostock berichteten die Norddeutschen Neuesten nachrichten sowie der Blitz am Sonntag. Lesen Sie die beiden Artikel hier:

Norddeutsche Neueste Nachrichten vom 26.6.2014

Blitz am Sonntag vom 29.6.2014

„Sprach- und Integrationsmittlung bundesweit erfolgreich: Netzwerkpartner treffen sich in Rostock“ (24. und 25. Juni)

Am 24. und 25 Juni treffen sich die Partner des SprInt-Netzwerkes* in Rostock, um Erfahrungen auszutauschen und die Fortführung der Zusammenarbeit bei der Sprach- und Integrationsmittlung zu planen.

An 10 Standorten in 8 Bundesländern wurden in den letzten Jahren Vermittlungszentralen für Sprach- und Integrationsmittlung – kurz SprInt – aufgebaut. An jedem Standort steht ein Pool von Zugewanderten aus unterschiedlichsten Ländern zur Verfügung, um das Fachpersonal aus den Bereichen Bildung, Soziales und Gesundheit bei Gesprächen mit Migrantinnen und Migranten zu unterstützen.

In Rostock kamen die Mittler des SprInt-Projektes seit 2012 bereits ca. 1000 Mal zum Einsatz, bundesweit verzeichnet das Netzwerk schon über 20.000 Einsätze.

*Das bundesweite Netzwerk SprInt (Sprach- und Integrationsmittlung) steht für die Professionalisierung, Standardisierung und bundesweite Verbreitung dieser Dienstleistung. Damit holt das Netzwerk nach, was in Ländern wie der Schweiz, Österreich, Großbritannien oder den USA bereits gängige Praxis ist: Es etabliert einen neuen Beruf für die Bedarfe der Einwanderungsgesellschaft und für eine echte Willkommens- und Anerkennungskultur. Seit 2012 arbeiten in diesem bundesweiten Projekt 10 Vermittlungszentralen für Sprach- und Integrationsmittlung mit 3 Hochschulen zusammen.

Neuer Integrationskurs für Anfänger ab dem 30. Juni

Ab dem 30. Juni startet bei dem Verein Diên Hông ein neuer Integrationskurs für Anfänger. Der Unterricht findet montags bis donnerstags in der Zeit von 09:00 – 13:15 statt. Am Ende des Kurses wird ein Deutsch-Test für Zuwanderer mit Niveau A2/B1 abgelegt. Der Kurs wird im Rostocker Freizeitzentrum, Kuphalstr. 77 stattfinden.

Interessierte melden sich bitte bei Frau Anna Bollnow. Tel.: 0381 769 83 05, E-Mail: integrationskurse[at]dienhong.de

RÜCKSCHAU: „Mit Märchen um die Welt“ (14.06.)

Der Bauraum der Kita im WaldemarHof wurde im Rahmen des KTV-Festes am 14. Juni von 14 bis 17 Uhr zur Geschichten- und Märcheninsel umfunktioniert. Internationale Märchen von Diên Hông e.V. und das Bilderbuchkino des Literaturhauses luden zum Verweilen, Zuhören und Miterleben ein.

In 3 Märchenlesungen  konnten Kinder und Eltern in verschiedene Kulturen und Sprachen eintauchen. Unser vietnamesisches Märchen erzählte davon, wie der Tiger zu seinen Streifen kam, im russischen Märchen zauberte ein goldenes Fischlein Reichtümer herbei und im arabischen Märchen erlebten die Gäste, wie die Wunderlampe Aladins Leben verändert. Jedes Märchen wurde in seiner Originalsprache und auf Deutsch vorgelesen. Mittlerinnen aus dem Sprachmittlerprojekt SprInt-Rostock gaben auf diese Weise Einblick in die Sprachen und Kulturen ihrer Herkunftsländer. Die Kinder lernten nicht nur, wie Wasserbüffel und Bauer auf dem Reisfeld zusammenarbeiten, sondern auch dass man Arabisch von rechts nach links schreibt und wie man sich auf Russisch vorstellt. So konnten die Geschichten- und Märchenliebhaber abseits vom Stadtteilfesttrubel kulturelle Vielfalt erleben.