Modellprojekt zur Schulung von Kulturmittler*innen für Wegweiserkurse und zur Durchführung von Wegweiserkursen in Mecklenburg-Vorpommern
Das Projekt
In dem Modellprojekt „Wegweiserkurse“ sollen in den beiden Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern erstmalig muttersprachliche Wegweiserkurse durchgeführt werden. Zu diesem Zweck werden im Projekt Personen als Kulturmittler*innen ausgebildet, die im Anschluss die Wegweiserkurse leiten. Den Asylsuchenden werden in diesen Kursen unmittelbar nach ihrer Ankunft nützliche Informationen für den Alltag und die wesentlichen Grundlagen des kulturellen Zusammenlebens in Deutschland vermittelt. Das Besondere: In den Wegweiserkursen wird in der jeweiligen Muttersprache der Teilnehmenden unterrichtet.
Das Konzept der Wegweiserkurse stammt aus Sachsen, wo es seit 2015 erfolgreich umgesetzt wird. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nahm dieses Modell auf und führte es 2018 in Bayern ein. 2020 wurde Diên Hông – Gemeinsam unter einem Dach e.V. vom BAMF damit beauftragt, das Pilotprojekt nun in Kooperation mit der Malteser Werke gGmbH für Mecklenburg-Vorpommern zu entwickeln und umzusetzen.
Ziele
Den neu ankommenden Menschen sollen möglichst schnell nach ihrer Ankunft in den Erstaufnahmeeinrichtungen nützliche Informationen zum Alltag in der Einrichtung und wesentliche Grundlagen des kulturellen Zusammenlebens in Deutschland vermittelt werden. Um Sprachbarrieren zu umgehen, erfolgt der Unterricht in den Wegweiserkursen in der jeweiligen Herkunftssprache. Die Kurse leiten Menschen, die selbst einen Migrationshintergrund haben und vorab als Kulturmittler*innen speziell geschult wurden. Sie können mit den Teilnehmenden der Wegweiserkurse fachkompetent und kultursensibel kommunizieren.
Inhalte
Das BAMF stellt das Modellprojekt „Wegweiserkurse“ auf seiner Homepage vor.
Informationen zur Kulturmittler*innen-Schulung finden Sie hier.
Ansprechpartnerin
Daniela Kiepsel (Projektkoordinatorin)
Tel.: 0381 210 545 56
E-Mail: wegweiser@dienhong.de
Laufzeit
1. August 2020 – 30. Juni 2021
Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI).