Bewerben bis 5. April: Projektkoordinator*in gesucht

Im Modellprojekt „Wegweiserkurse“ ist kurzfristig zu Mitte bzw. Ende April die Stelle des*der Projektkoordinator*in zu besetzen. Die vollständige Ausschreibung finden Sie hier.

Stadtrundgang Rostock Lichtenhagen

Im August 1992 kam es in Rostock-Lichtenhagen zu den bis dahin massivsten rassistisch motivierten Angriffen der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Mehrere hundert GewalttäterInnen griffen unter dem Applaus von bis zu 3000 Zuschauern eine Unterkunft für Geflüchtete und die Wohnungen vietnamesischer Rostocker*innen im Sonnenblumenhaus an. Der Polizei gelang es über drei Tage nicht, die Gewalt zu unterbinden und die Betroffenen zu schützen. Als am dritten Tag des Pogroms das Wohnheim der vietnamesischen Rostocker*innen in Brand gesteckt wurde, mussten sich die 120 im Haus eingeschlossenen Menschen selbst retten, da sich die Polizei für mehr als eine Stunde vollständig vom Ort zurückgezogen hatte. Über eine aufgebrochene Dachluke gelang ihnen die Flucht aus dem brennenden Gebäude.

An die rassistische Gewalt im August 1992 erinnern seit 2018 sechs Gedenkorte in Rostock. Wir erkunden die Denkmäler und diskutieren, was 1992 in Lichtenhagen passiert ist, wie es dazu kommen konnte, und welche Auswirkungen dieses Kapitel der Rostocker Stadtgeschichte bis heute hat.

Stationen des Stadtrundgangs:

1. Denkmal „Selbstjustiz“ – Sonnenblumenhaus Lichtenhagen

2. Denkmal „Politik“ – Rathaus, Neuer Markt

3. Denkmal „Medien“ – Verlagshaus Ostsee-Zeitung

4. Denkmal „Gesellschaft“ – Rosengarten

Der Stadtrundgang wird durchgeführt von Christoph Schultz und Stefanie Oster, Mitarbeitende im Verein Soziale Bildung e.V.

Wann?: Sonntag, 20. März 2022

Treffpunkt: 11 Uhr S-Bhf Rostock-Lichtenhagen

Ende: 14 Uhr Rosengarten

Ein Anmeldung nicht nicht notwendig

Der Stadtrundgang findet unter 3 G Regeln statt.

Besonderheiten in der Arbeit mit traumatisierten Menschen

In der Unterstützungsarbeit mit geflüchteten Menschen kommt es immer wieder zu schwierigen Situationen mit denen ehrenamtliche Helfende und Dolmetschende umgehen müssen. Dabei spielen auch Folgen der Traumatisierung eine Rolle. Um sich von den Geschichten der geflüchteten Menschen gesund abgrenzen zu können, ist Selbstfürsorge und gute Psychohygiene notwendig. Mit dieser Weiterbildung wollen wir Ehrenamtlichen, Sprachmittelnden und Dolmetschenden die Möglichkeit geben sich über die Besonderheiten in der Arbeit mit geflüchteten Menschen zu informieren und Methoden zur Selbstfürsorge kennenzulernen.

Dozentin: Sandra Hickstein, Leitung des Psychosozialen Zentrums für Asylsuchende und MigrantInnen in Vorpommern Greifswald

Wann? Dienstag, 29. März 2022, 16 bis 19 Uhr

Wo? Diên Hông e.V., Waldemarstr. 33, Seminarraum 1

Anmeldungen nehmen wir bis zum 28. März entgegen:

per E-Mail: bildung@dienhong.de

per Telefon: 0381 21054557

Ein Teilnahmebeitrag wird nicht erhoben.

Informationen für geflüchtete Menschen aus der Ukraine

Unter folgendem Link finden sich Informationen der Hansestadt Rostock zum:

Erstkontakt für Geflüchtete bei Ankunft in Rostock / Початковий контакт для біженців при прибутті до Ростоку / Первичный контакт для беженцев по прибытии в Росток

Koordinierung der Hilfsangebote / Узгодження пропозицій допомоги / Согласование предложений помощи

Koordinierung der Hilfsangebote / Пропозиції допомоги для біженців / Предложения помощи для беженцев

https://rathaus.rostock.de/de/informationen_fuer_gefluechtete/325647

Schulzeugnisse besser verstehen

Das Schulzeugnis ist in Familien immer wieder ein Thema. Mindestens zwei Mal im Jahr – zum Schulhalbjahr und zum Schuljahresende. Verschiedene Schulformen haben unterschiedliche Zeugnisse, die auch verschiedenartig aufgebaut sind. So gibt es in der Grundschule oftmals nur Beurteilungen die schwer zu verstehen sind. Es haben sich im Laufe der Zeit verschiedene Mythen rund um das Schulzeugnis entwickelt. Um diese aufzudecken stellen wir folgende Fragen: Gibt es einen Zeugniscode? Und wenn ja, wie kann man diesen entschlüsseln? Wie setzen sich Schulnoten zusammen und wie kommen Beurteilungen zustande? Wie aussagekräftig sind Schulzeugnisse bei Arbeitgebern?

Unsere Dozentinnen Martina Scherf und Kerstin Weippert sind DAZ Koordinatorinnen. Sie werden erklären und Fragen beantworten.

Wann: Dienstag, 29.03.2022 16:00 – 18:30 Uhr

Der Online Link wird bei Anmeldung bekannt gegeben.

Anmeldung bitte bis zum 28. März 2022 unter bildung@dienhong.de

Bewerben bis 17. März 2022: Kulturmittler*innen für Dari, Farsi, Kurdisch und Ukrainisch gesucht

Wir suchen für das Modellprojekt „Wegweiserkurse“ Menschen, die als Kulturmittler*innen Asylsuchenden in Deutschland eine erste Orientierung geben. Wir bieten eine interessante Nebentätigkeit auf Honorarbasis.

In dem Modellprojekt werden in den beiden Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern muttersprachliche Wegweiserkurse angeboten. 2021 konnten unsere ausgebildeten Kulturmittler*innen 34 Kurse durchführen. Im Jahr 2022 wird die Anzahl der Kurse erhöht. Zu diesem Zweck werden im Projekt weitere Personen als Kulturmittler*innen ausgebildet, die im Anschluss die Wegweiserkurse leiten.

Für unser Projekt suchen wir aktuell noch Menschen mit folgenden Muttersprachen:
• Dari
• Farsi
• Kurdisch (Kurmandschi und Sorani)
• Ukrainisch
• Russisch
• Somali

Voraussetzung für die Mitwirkung am Projekt ist das Interesse an einer sozialen Tätigkeit und die Bereitschaft, an einer Weiterbildung (Kulturmittler*innen-Schulung) teilzunehmen.
Interessierte müssen mindestens 18 Jahre alt sein, einen Migrationshintergrund und eine gültige Arbeitserlaubnis haben.

Die nächste Kulturmittler*innen-Schulung findet berufsbegleitend abends und am Wochenende im April und Mai 2022 (überwiegend online) statt. Die Schulung umfasst 48 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten).

Weitere Infos zum Projekt finden Sie unter www.dienhong.de/modellprojekt-wegweiserkurse und zur Kulturmittler*innen-Schulung hier.

Ansprechpartner:
Daniel Lichy (Projektkoordinator)
Tel.: 0381 / 210 545 56
Mail: wegweiser@dienhong.de