Deutsch lernen in angenehmer Atmosphäre: Neue Kurse seit Januar beim Verein Diên Hông

Alle Zugewanderten, die ihre Deutschkenntnisse verbessern möchten, lädt der Verein Diên Hông zu seinen Kursen ein. Auch im neuen Jahr bietet der Verein Lernenden aus verschiedensten Ländern in seinen Kursen eine angenehme Lernatmosphäre und moderne Methoden und Materialien, um sie beim Deutschlernen zu unterstützen.

Für alle, die bereits über Vorkenntnisse verfügen, gibt es seit dem 21.01. Januar 2013 einen Fortgeschrittenenkurs auf dem Niveau B2/1, der bis 05.06.2013 dauert. Zweimal pro Woche, Montags und Mittwochs von 17:30 bis 19:00, können die Teilnehmenden ihren Wortschatz und ihre Grammatikkenntnisse erweitern sowie an ihrer Aussprache arbeiten. In einem abschließenden Test wird der Wissensstand überprüft.

Außerdem führt der Verein fortlaufend Integrationskurse durch, die zum Niveau B1 führen. Es ist möglich, je nach Vorkenntnissen, auch in laufende Kurse einzusteigen. Der letzte B1 – Kurs begann am 22.01.2013.

Bei der Erledigung der Formalitäten sind die Mitarbeiter von Diên Hông e.V. gern behilflich. Alle Angebote des Vereins finden Sie auf der Website www.dienhong.de. Fragen können Sie gern per Telefon (0381 7698305) und E-Mail (integrationskurse [at] dienhong [Punkt] de) an uns richten.

Hintergrund:

Der Verein Diên Hông – Gemeinsam unter einem Dach e.V. bemüht sich um ein besseres Zusammenleben und um Chancengleichheit zwischen Deutschen und Zugewanderten in und um Rostock. Besondere Schwerpunkte des Engagements liegen in der sprachlichen Qualifizierung und der sozialen Integration Zugewanderter, in der Begegnung von Zugewanderten und Einheimischen sowie in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit mit besonderem Bezug zum Land Vietnam.

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Foto (Diên Hông): Teilnehmende aus einem aktuellen Integrationskurs bei Diên Hông e.V. schätzen die gute Lernatmosphäre.

RÜCKSCHAU: Wettbewerb „Der Klimawandel vor der Haustür“

Ein Wettbewerb von
elements. Bildung und Kultur in der Einen Welt e.V.

Bis zum 10. Dezember 2012 waren Jugendliche und junge Erwachsene aus aller Welt aufgerufen worden, Arbeiten zum Thema „Klimawandel vor der Haustür in Form eines Artikels, einer Fotoreportage oder eines Videos einzureichen.

Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf den Alltag in Eurem Land? Wie ändert er Euer Lebensumfeld und die Lebensqualität? Gibt es Auswirkungen auf die Artenvielfalt der Flora und Fauna, auf die Gesundheit oder auch auf die Lebensbedingungen der Menschen? Gibt es vermehrt außergewöhnliche Wettererscheinungen? Diese Fragen wurden gestellt, die jungen Menschen beantworteten sie mit ihren Arbeiten.

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[image title=“Nguyen Van Thang, Das Foto wurde 2010 im Vu Thang Distrikt in der Ha Tinh Provinz in Vietnam aufgenommen.“]http://dienhong.de/wp-content/uploads/2013/01/A-TTN_LuLut_HuyenVuQuang_HaTinh_161.jpg[/image]
[image title=“Dao Thu Trang, In den vergangenen Jahren sind aufgrund der globalen Erwärmung die Wasserpegel rund um Hanoi stark angestiegen.“]http://www.dienhong.de/wp-content/uploads/2013/01/Hanoi-in-rain1.jpg[/image]
[image title=“Houng Anh, Eine Frau schiebt ihr nicht funktionierendes Motorrad durch eine überflutete Straße von Hanoi. 31. Oktober 2008.“]http://www.dienhong.de/wp-content/uploads/2013/01/IMG_8102_nowhere.jpg[/image]
[image title=“Dao Canh Tuan, Eine Mutter und ihr Sohn nutzen ein Boot als Transportmittel im Zentrum der Stadt Can Tho.
„]http://www.dienhong.de/wp-content/uploads/2013/01/CanTho_2Mecontrenpho.jpg[/image]
[/photo_gallery]Die von vietnamesischen Teilnehmern eingereichten Fotos verdeutlichen: Vietnam kämpft infolge der Klimaveränderung immer mehr mit Stürmen, starken Regenfällen und Überschwemmungen.

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[image title=“Nguyen Chi Giang, Ein Mann fährt ein Motorrad in tiefem Wasser im Zentrum von Ho Chi Minh Stadt.“]http://www.dienhong.de/wp-content/uploads/2013/01/Flooding-in-HCMC.jpg[/image]
[image title=“Nguyen Phuong Nang, In der Ha Tinh Provinz etwa 300km entfernt von Hanoi, der Hauptstadt Vietnams, gab es einen schweren Sturm. Der Sturm verursachte schwere Regenfälle, die zu einer hohen Flut führten. Auf dem Foto versuchen Einwohner, eine Kuh zu retten.
„]http://www.dienhong.de/wp-content/uploads/2013/01/storm-and-flooding.jpg[/image]
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Das Foto  von Nguyen Van Thang wurde als beste aller Arbeiten ausgewählt, der Fotograf erhielt ein Preisgeld in Höhe von 250 €.

Die Fotos der 10 vietnamesischen Teilnehmer dieses Wettbewerbes wurden von unserem Vorstandsmitglied Frau Vu Thanh Van an den Verein elements. Bildung und Kultur in der Einen Welt e.V. vermittelt.

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[image title=“Ta Quynh Trang, Ein Mann in einem Boot vor einer Grundschule. Die Schule ist zur Hälfte in tiefem Wasser.“]http://www.dienhong.de/wp-content/uploads/2013/01/Men-in-big-storm.jpg[/image]
[image title=“Truong Thanh Thao, Ho Chi Minh Stadt ist die modernste Stadt in Vietnam. Es gibt viele hohe Gebäude, große Straßen. Ho Chi Minh Stadt wird als Geschäftszentrum von Vietnam angesehen. Während des Tages können Autos und Motorräder fahren, aber nach dem späten Nachmittag werden die Straßen zu Flüssen, und die Leute können auf der Straße Fische fangen..“]http://www.dienhong.de/wp-content/uploads/2013/01/Fishing-in-city-road.jpg[/image]
[image title=“Dao Minh Trang, In La Pan Tan, einem kleinen Dorf 300km entfernt von Hanoi leben 620 Familien einer ethnischen Minderheit. 92,96% leben in extremer Armut. Am 7. September 2012 tötete ein Erdrutsch 17 Menschen; viele Kinder verloren dabei ihre Eltern. Viele Menschen haben für sie gespendet. Während des Mondfestes, einem traditionellen Fest, welches sowohl von debn Eltern und den Kindern gefeiert wird, unternahmen DC Tuan und seine Freunde eine zweitätige Motorradfahrt in dieses Dorf. Sie brachten Bücher und Mondkekse dorthin, die durch die Angestellten von Thomson Reuters für die Kinder gespendet worden waren.“]http://www.dienhong.de/wp-content/uploads/2013/01/Landslide.jpg[/image]
[image title=“Truong Thanh Hang, Eine Frau auf dem Heimweg am späten Nachmittag in Ho Chi Minh Stadt, eine der größten Städte in Vietnam. In den letzten Jahren kam sehr oft an den Nachmittagen Meerwasser in die Stadt, was zu großen Verkehrsproblemen führte.
„]http://www.dienhong.de/wp-content/uploads/2013/01/WomenGoingHome.jpg[/image]
[/photo_gallery]Mehr Informationen zum Wettbewerb „Der Klimawandel vor der Haustür“ erfahren Sie auf der Webseite von elements. Bildung und Kultur in der Einen Welt e.V. http://www.climateproject.de.

Sich öffnen – aufeinander zugehen

Integrationsprojekt “Sich öffnen – aufeinander zugehen. Lernen für mehr Akzeptanz und Partizipation von Zugewanderten”

 

– Laufzeit: 01.11.2009 bis 31.10.2012 (Das Projekt ist abgeschlossen.) –

 

Ziele

Dieses durch das Bundesministerium des Innern geförderte Projekt richtete sich sowohl an zugewanderte als auch an einheimische Rostocker und Rostockerinnen.
Mit dem Projekt wurde jungen und älteren Zugewanderten eine bessere Orientierung in der neuen Heimat, mehr Kontakte mit Einheimischen und eine aktivere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Dazu gehört, dass die Zugewanderten nun

  • sich im Alltag besser orientieren und Beratungs- oder Hilfsangebote nutzen können
  • in Fragen der Erziehung und Bildung aber auch des Älterwerdens in Deutschland besser Bescheid wissen
  • einen besseren Kontakt zu den Schulen und Kitas ihrer Kinder haben
  • mehr über Einrichtungen und Möglichkeiten der Gesundheitsfürsorge und Pflege wissen
  • kulturelle Unterschiede sehen, verstehen und akzeptieren
  • ihre Deutschkenntnisse aktiv nutzen und verbessern
  • andere Fähigkeiten, die sie mitgebracht haben, nutzen können

Auch einheimische Rostocker und Rostockerinnen, die in ihrer Arbeit mit Zugewanderten als KlientInnen, PatientInnen, Ratsuchenden etc. Kontakt haben, aber auch solche, die persönliches Interesse am Thema haben, konnten im Projekt ihre interkulturelle Kompetenz erhöhen. Das bedeutet, dass sie

  • kulturelle Unterschiede als solche erkennen, sie akzeptieren und mit ihnen umgehen können
  • grundlegendes Wissen über Migration sowie über Bedürfnisse und Potentiale von Zugewanderten besitzen.

Einen Überblick zum Projekt gibt auch der Projektflyer

Inhalte

Angebote für Zugewanderte

Um die Ziele zu erreichen, bot das Projekt die Teilnahme am 6-wöchigen Kurs „Deutschland praktisch“ an. Folgende Themen wurden immer mit Orientierung auf interkulturelle Verschiedenheit gesprächsorientiert behandelt:

  1. Migration und Fremdheit – Erfahrungen im Kontakt mit anderen Kulturen, Verschiedenheit von Normen und Werten
  2. Leben im Sozial- und Rechtsstaat – Sozialversicherungen und private Vorsorge, Rechte und Pflichten im Alltag
  3. Kindheit und Erziehung – Normen und Werte in der Erziehung, Erziehung in Familie, Kita und Schule
  4. Bildung und Berufswelt – Bildungswege und Abschlüsse, Orientierung in der Berufswelt
  5. Gesundheitsfürsorge und Älterwerden – gesunder Lebensstil und Krankheitsvorsorge, Hilfsangebote und Möglichkeiten der Pflege
  6. Gleiche Rechte – gleiche Chancen – Männer und Frauen und ihre Rollen, Menschen mit Behinderung

Im Laufe des Kurses wurden die Teilnehmenden außerdem motiviert, sich im Rahmen verschiedener Aktivitäten weiter zu engagieren: Sie konnten zum Beispiel Elterntreffen organisieren und durchführen, in denen sie den Austausch über die im Kurs behandelten und aufgeworfenen Fragen weiterführten und vertieften bzw. auf andere Fragen ausweiteten. Zum anderen gab es die Möglichkeit, sich an der Gestaltung interkultureller Sendungen beim freien Radio LOHRO zu beteiligen.

Näheres zu dem durchgeführten Kurs „Deutschland praktisch“ erfahren Sie in unseren verschiedensprachigen Flyern:

Deutsch, Russisch, Vietnamesisch, Arabisch, Türkisch, Französisch, Englisch, Spanisch

Angebote für Einheimische

Einheimische RostockerInnen bekamen die Möglichkeit, an einem interkulturellen Training teilzunehmen. Diese Trainings richteten sich an Berufstätige, die in ihrer Arbeit mit Zugewanderten als KlientInnen, PatientInnen, Ratsuchenden etc. Kontakt haben, aber auch an Menschen, die aus persönlichem Interesse teilnehmen wollten. Das Training trug zum Abbau von Konflikten im Kontakt mit Zugewanderten und zu einer besseren Kommunikation mit ihnen bei, indem die Teilnehmenden für kulturelle Unterschiede sensibilisiert wurden und ihnen Wissen über Migration sowie über Bedürfnisse und Potentiale von Zugewanderten vermittelt wurden.

Außerdem gab es die Möglichkeit, sich im Rahmen verschiedener Projektbausteine gemeinsam mit Zugewanderten zu engagieren, z. B. Treffen zum Austausch über bestimmte Themen oder Mitarbeit an Radiosendungen. Es gab also vielfältige Möglichkeiten der Mitarbeit und Entfaltung – auch ohne großen zeitlichen Aufwand – und auch die Migrantinnen und Migranten hatten hierbei großes Interesse am Kontakt zu einheimischen Rostockern und Rostockerinnen.

 

Tiefer greifende Informationen und Fragen zu konkreten Ergebnissen des Projektes können unter folgenden Kontaktdaten angefordert werden:

E-Mail: info [at] dienhong [Punkt] de

Telefon: 0381/ 7698305