Konflikte managen – Methoden und Praxis

Konflikte gehören zu unserem Alltag. Jeder Mensch ist ein Original, mit seinen eigenen Erfahrungen, und Bedürfnissen. Deshalb sind unterschiedliche Empfindungen und Sichtweisen normal und Auseinandersetzungen selbstverständlich. Viele Konflikte lassen sich erfolgreich regeln, indem Ursachen und erste Anzeichen erkannt und konstruktiv mit ihnen umgegangen wird. Im Seminar erkennen Sie, wie Sie die positive Kraft von Konflikten nutzen können und dadurch ihre Streitkultur verbessern.

Folgende Fragen möchten wir mit dem zweiten Modul: „Konflikte managen – Methoden und Praxis“ in unserer Seminarreihe „Gespräche professionell gestalten“ auf den Grund gehen.

  • Woran erkenne ich Konflikte?
  • Wie konfliktfähig bin ich eigentlich?
  • Welche Strategien helfen mir, mit Konflikten erfolgreich umzugehen?
  • Wie kann ich eine respektvolle Streitkultur entwickeln?

Schwerpunkt des Seminars ist es, Instrumente konstruktiver Konfliktbearbeitung und lösungsorientierter Kommunikation kennenzulernen. Basis hierfür bilden das Konfliktstufenmodell nach Friedrich Glasl und das Modell der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg. In praktischen Übungen wird ihr Nutzen für verschiedene Lebensfelder erprobt. In Gesprächen üben wir aktives Zuhören nach Schulz von Thun.

Durch Übung gewinnen Sie Sicherheit, Konflikte rechtzeitig zu erkennen, zielgerichtet anzugehen und zu bewältigen. Dabei überprüfen Sie eigene Verhaltensmuster in Konflikten und erarbeiten effiziente Konfliktlösungsstrategien.

Am Ende des Moduls

  • haben sie ihre Konfliktfähigkeit reflektiert
  • sind Sie in der Lage, Konflikte zu erkennen und diese anzugehen
  • Haben Sie Klarheit darüber, worum es bei Konflikten geht
  • Haben Sie ein Grundverständnis über die Haltung und die Methode der Gewaltfreien Kommunikation
  • gelingt es Ihnen, auch in emotional herausfordernden Situationen leichter eine Haltung von Wertschätzung zu bewahren

Theoretischer Input und praktische Übungen wechseln sich ab. Zudem gibt es umfangreiches Material zum Nachlesen.

Ihre Dozentin, Steffi Guddat-Goscinski, ist Kulturwissenschaftlerin und Business-Coach (IHK).

Wann: samstags, 18. Juni und 25. Juni, von 10:00 bis 16:00 Uhr

Wo: Diên Hông e.V., Waldemarstr. 33, Seminarraum 2

Teilnahmebeitrag: 25,00 Euro für das gesamte Modul

Die Teilnehmendenzahl ist auf 12 Personen begrenzt.

Anmeldung bis zum 16. Juni 2022 unter bildung@dienhong.de

Jetzt engagieren: Empowerment für die Wahrnehmung sexueller und reproduktiver Rechte Geflüchteter

In unserem Projekt „Empowerment mit Sprach- und Kulturmittler*innen als Multiplikator*innen
für die Vermittlung und Wahrnehmung von sexuellen und reproduktiven Rechten geflüchteter Menschen“ bieten wir eine vielseitige Schulung sowie anschließende Einsätze als Sprachmittler*in und/ oder ein ehrenamtliches Engagement für Geflüchtete.

Die Idee:
Geflüchteten Menschen fehlt es häufig an Informationen zu den Themen Gesundheit, Körper und Sexualität. Auch gibt es einen starken Wunsch nach einem Schutzraum, um über sexuelle und reproduktive Rechte, über Rollenbilder und Identitäten in Partner*innenschaften sprechen zu können. Deshalb werden im Projekt Menschen mit eigener Migrationsgeschichte zu entsprechenden Themen sensibilisiert und geschult und zu Multiplikator*innen ausgebildet.

Wir suchen engagierte Menschen aus ganz MV, die

  • über muttersprachliche Kenntnisse einer relevanten Zielsprache verfügen
  • die deutsche Sprache sicher verwenden, i.d.R. mindestens B2
  • erste Erfahrungen im Dolmetschen (auch ehrenamtlich) gemacht haben

Unsere Schulung

  • vermittelt Fachwissen, Fachwortschatz, Reflexions-, kommunikative und interkulturelle Kompetenzen
  • umfasst 4 Pflichtmodule mit insgesamt 42 Unterrichtseinheiten sowie optionale Module
  • findet größtenteils online, berufsbegleitend am Abend statt
  • findet voraussichtlich im Mai und Juni 2022 statt
  • beinhaltet folgende Themenbereiche:
    • Vielfalt – Gender – LGBTIQ* – Engagement im Projekt
    • Körper – Gesundheit
    • Partner*innenschaft – Sexualität – Schwangerschaft – Verhütung – Häusliche und sexualisierte Gewalt
    • Empowerment für die Multiplikator*innentätigkeit

Nach der Schulung

  • vermitteln wir Sie zusammen mit den Sprachmittlerpools in MV in Sprachmittlungseinsätze, bei denen Sie Ihre neu erworbenen Kenntnisse anwenden können. Diese Tätigkeit erfolgt i.d.R. auf Honorarbasis.
  • entwickeln wir gemeinsam Ideen für Informations- und Austauschangebote und unterstützen Sie dabei, diese Ideen in die Praxis umzusetzen, z.B. in Gemeinschaftsunterkünften, bei Vereinen und Initiativen. Im Rahmen dieser Angebote geben Sie grundlegende Informationen, stoßen die Reflexion an und verweisen Ratsuchende auf spezifische Beratungs- und Hilfsangebote. So können Sie Ihre Erfahrungen und eigene Bewältigungsstrategien an diejenigen weitergeben, die neu in Deutschland sind oder bisher keinen Zugang zu Informationen oder Beratung hatten. Kleine Aufwandsentschädigungen sind möglich.

Ihre Bewerbung:
Bitte senden Sie uns Ihren Lebenslauf per E-Mail an empowerment@dienhong.de zu. Nach einer Vorauswahl werden die Kandidat*innen zu Einzelgesprächen eingeladen.

Informationen

Das Wichtigste in Kürze zum Ausdrucken finden Sie hier.

Sie haben noch Fragen und möchten mehr wissen?

Im Rahmen der Online-Informationsrunde werden wir das Projekt und die Schulung genauer vorstellen, über organisatorische Sachen sprechen und offene Fragen beantworten.

Online-Infoveranstaltung Mittwoch, 4. Mai, 20 Uhr

Zugangsdaten:

Zoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/89710513418?pwd=THphempEalZ3M3BZWHdlUzVBRjJDUT09

Meeting-ID: 897 1051 3418
Kenncode: 109932

Kontakt:
Diên Hông – Gemeinsam unter einem Dach e.V.
Susanne Düskau | Dr. Vu Thanh Van

Waldemarstr. 33 | 18057 Rostock
Tel.: 0381 21054556 | E-Mail: empowerment@dienhong.de

Familien gut informiert

Besonders zugewanderten Eltern fehlen oftmals Informationen und es bestehen Zugangsbarrieren, damit sie familienbezogene Leistungen, die Ihnen zustehen, in Anspruch nehmen. Hier wollen wir mit diesem Workshop Angebot entgegenwirken.

Der Workshop ist für Beratende und Multiplikator/-innen von Migrantenorganisationen, die in ihrer Praxis Eltern und Familien mit Einwanderungsgeschichte unterstützen, beraten und begleiten. In diesem Workshop erhalten Sie Informationen über die derzeitigen Familienleistungen für zugewanderte Familien, z. b. Kindergeld, Elterngeld, Kinderbetreuung, Familienberatung usw. und Sie lernen einen mehrsprachigen Videopodcast kennen, den Sie in der Beratung einsetzen können.

Zudem sind Ihre Erfahrungen gefragt.

Welche Hürden gibt es Ihrer Ansicht nach für Familien mit Einwanderungsgeschichte bei der Inanspruchnahme von Familienleistungen?

Was müsste sich verändern und wo gibt es Verbesserungsvorschläge?

Gibt es genügend und zielgruppengerechtes Informationsmaterial?

Diese und ähnliche Fragen werden besprochen und Ideen zur Überwindung der Zugangsbarrieren gesammelt.

Die Teilnahme ist kostenlos und für die Verpflegung während des Workshops ist gesorgt!

Dozentin Anja Treichel vom Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung und Teilhabe (bbt) e.V.

Wann? Dienstag, 10. Mai 2022, 10 bis 15 Uhr

Wo? Zentrum Kirchlicher Dienste, Alter Markt 19, 18055 Rostock

Anmeldung bis zum 06.05.2022 per E-Mail: bildung@dienhong.de an.

*Das Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe  (bbt) e.V. versteht sich als Interessenvertretung und Sprachrohr der Eltern mit Einwanderungsgeschichte auf Bundesebene. Das Bundesnetzwerk zielt darauf ab, Barrieren der Elternbeteiligung im Bildungssystem abzubauen und setzt sich für mehr Bildungsgerechtigkeit ein. Es ist der Dachverband von 15 migrantischen (Eltern-) Organisationen.

Das Projekt „Familien gut informiert“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt.

Anti-Bias-Training am 17. Mai ab 17 Uhr

(An-)Erkennung von Vorurteilen und Diskriminierung als gesellschaftliches System

Schärfung der Wahrnehmung für gesellschaftliche Ungerechtigkeiten

Reflektion der eigenen gesellschaftlichen Positionierung

Anregungen vorurteilsbewusstes Verhalten im eigenen Alltag zu etablieren

Mit diesen Themen beschäftigt sich am 17. Mai 2022 von 17 bis 21 Uhr unser Anti-Bias-Training. Am Ende des Trainings verfügen die Teilnehmenden über Kenntnisse hinsichtlich der Funktion von Vorurteilen, haben ihre eigene gesellschaftliche Positionierung reflektiert und wissen, wie sie vorurteilsbewusstes Verhalten in ihren Alltag integrieren können.

Die Trainerin Michelle Dailey hat Organisationsberatung mit Schwerpunkt Antidiskriminierungsarbeit an der technischen Universität Berlin studiert und ist seit 2018 als Anti-Bias-Trainerin und Bildungsreferentin tätig.

Wann? Dienstag, 17. Mai 2022, 17 bis 21 Uhr

Wo? online – Zoom Zugang wird bei Anmeldung bekannt gegeben

Anmeldungen nehmen wir bis zum 16. Mai entgegen:

per E-Mail: bildung@dienhong.de

per Telefon: 0381 21054557

Ein Teilnahmebeitrag wird nicht erhoben.

Bewerben bis 5. April: Projektkoordinator*in gesucht

Im Modellprojekt „Wegweiserkurse“ ist kurzfristig zu Mitte bzw. Ende April die Stelle des*der Projektkoordinator*in zu besetzen. Die vollständige Ausschreibung finden Sie hier.

Stadtrundgang Rostock Lichtenhagen

Im August 1992 kam es in Rostock-Lichtenhagen zu den bis dahin massivsten rassistisch motivierten Angriffen der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Mehrere hundert GewalttäterInnen griffen unter dem Applaus von bis zu 3000 Zuschauern eine Unterkunft für Geflüchtete und die Wohnungen vietnamesischer Rostocker*innen im Sonnenblumenhaus an. Der Polizei gelang es über drei Tage nicht, die Gewalt zu unterbinden und die Betroffenen zu schützen. Als am dritten Tag des Pogroms das Wohnheim der vietnamesischen Rostocker*innen in Brand gesteckt wurde, mussten sich die 120 im Haus eingeschlossenen Menschen selbst retten, da sich die Polizei für mehr als eine Stunde vollständig vom Ort zurückgezogen hatte. Über eine aufgebrochene Dachluke gelang ihnen die Flucht aus dem brennenden Gebäude.

An die rassistische Gewalt im August 1992 erinnern seit 2018 sechs Gedenkorte in Rostock. Wir erkunden die Denkmäler und diskutieren, was 1992 in Lichtenhagen passiert ist, wie es dazu kommen konnte, und welche Auswirkungen dieses Kapitel der Rostocker Stadtgeschichte bis heute hat.

Stationen des Stadtrundgangs:

1. Denkmal „Selbstjustiz“ – Sonnenblumenhaus Lichtenhagen

2. Denkmal „Politik“ – Rathaus, Neuer Markt

3. Denkmal „Medien“ – Verlagshaus Ostsee-Zeitung

4. Denkmal „Gesellschaft“ – Rosengarten

Der Stadtrundgang wird durchgeführt von Christoph Schultz und Stefanie Oster, Mitarbeitende im Verein Soziale Bildung e.V.

Wann?: Sonntag, 20. März 2022

Treffpunkt: 11 Uhr S-Bhf Rostock-Lichtenhagen

Ende: 14 Uhr Rosengarten

Ein Anmeldung nicht nicht notwendig

Der Stadtrundgang findet unter 3 G Regeln statt.

Besonderheiten in der Arbeit mit traumatisierten Menschen

In der Unterstützungsarbeit mit geflüchteten Menschen kommt es immer wieder zu schwierigen Situationen mit denen ehrenamtliche Helfende und Dolmetschende umgehen müssen. Dabei spielen auch Folgen der Traumatisierung eine Rolle. Um sich von den Geschichten der geflüchteten Menschen gesund abgrenzen zu können, ist Selbstfürsorge und gute Psychohygiene notwendig. Mit dieser Weiterbildung wollen wir Ehrenamtlichen, Sprachmittelnden und Dolmetschenden die Möglichkeit geben sich über die Besonderheiten in der Arbeit mit geflüchteten Menschen zu informieren und Methoden zur Selbstfürsorge kennenzulernen.

Dozentin: Sandra Hickstein, Leitung des Psychosozialen Zentrums für Asylsuchende und MigrantInnen in Vorpommern Greifswald

Wann? Dienstag, 29. März 2022, 16 bis 19 Uhr

Wo? Diên Hông e.V., Waldemarstr. 33, Seminarraum 1

Anmeldungen nehmen wir bis zum 28. März entgegen:

per E-Mail: bildung@dienhong.de

per Telefon: 0381 21054557

Ein Teilnahmebeitrag wird nicht erhoben.