“Das Dorf im Tal” – Seidenmalerei, Farbholzschnitte und Aquarelle

Laufzeit: vom 28. September bis 17. November 2006
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung MV, Mühlenstr. 9, Rostock

In einer Gemeinschaftsausstellung zeigten die Heinrich Böll Stiftung MV, der Landkreis Bad Doberan und der Rostocker Verein Diên Hông Werke der im fränkischen Nürnberg lebenden Pham Thi Doan Thanh.

BQN (Berufliches Qualifizierungs-Netzwerk) Rostock

Laufzeit: vom 01. Januar 2004 bis zum 30. Juni 2006
Projektleitung: Uta Wehebrink
Team: Hartmut Gutsche, Jamal Lagnaoui

Beschreibung und Ziele: Im November 2002 bewilligte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms Kompetenzen fördern – Berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf (BQF) eine sechsmonatige Vorphase zur Planung eines regionalen Kooperationsnetzwerkes für die berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten (BQN). Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des BMBF und des Europäischen Sozialfonds (ESF).

Das BQF-Programm will mit der Förderung von Projekten in insgesamt vier Innovationsbereichen dazu beitragen, die Ausbildungs- und Beschäftigungschancen benachteiligter Jugendlicher zu verbessern. Dabei geht es nicht darum, neue Fördeinstrumente zu schaffen, sondern die vorhandenen Maßnahmen optimal aufeinander abzustimmen und für alle Jugendlichen, die zur Zielgruppe gehören, erreichbar zu machen. Förderschwerpunkt des Innovationsbereichs IV ist die Entwicklung und Weiterentwicklung von Modellen lokaler und regionaler Kooperationsnetzwerke für die berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten (BQN) mit folgenden Leitzielen:

  • Förderung des Zugangs von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund zur Berufsausbildung,
  • Stärkung der Bedeutung der Berufsausbildung von Migrantinnen und Migranten in der öffentlichen Wahrnehmung,
  • konzeptionelle Weiterentwicklung der regionalen Zusammenarbeit der für die Berufsausbildung dieser Zielgruppe relevanten Akteure.

In der Vorphase, die am 1. November 2002 in Rostock begonnen hat, soll zunächst eine Bestandsaufnahme zur Ausbildungsbeteiligung der Zielgruppe im Arbeitsamtsbezirk Rostock erarbeitet und der konkrete Bedarf vor Ort festgestellt werden.

Um ein möglichst differenziertes Bild von der Situation vor Ort zu bekommen, beschränkt sich die Bestandsaufnahme nicht auf die Auswertung von statistischem Material. Durch Befragungen der Zielgruppe und AkteurInnen des Ausbildungs- und Arbeitsmarkts sollen Einschätzungen und Meinungen zur Thematik gesammelt und unterschiedliche Perspektiven eingebracht werden. Sobald erste verwertbare Ergebnisse vorliegen, ist geplant, mögliche KooperationspartnerInnen zusammen zu bringen und gemeinsam zu überlegen, auf welche Weise die Ausbildungsbeteiligung der als problematisch identifizierten Gruppen jugendlicher MigrantInnen durch eine verbindliche Netzwerkarbeit verbessert werden kann.

Vom 01. Januar 2004 bis zum 30. Juni 2006 (Hauptphase dees Projektes) fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms Kompetenzen fördern – Berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf (BQF) bundesweit den Aufbau von zehn lokalen und regionalen beruflichen Qualifizierungsnetzwerken für Migrantinnen und Migranten (BQN), eins davon im Arbeitsamtsbezirk Rostock.

Ziel ist es

  • durch die Bündelung von Erfahrungen und Ressourcen der für die Berufsausbildung der Zielgruppe wichtigen Akteurinnen und Akteure,
  • die konzeptionelle Weiterentwicklung der regionalen Zusammenarbeit,
  • sowie die Sensibilisierung der Wirtschaft und der Öffentlichkeit vor Ort für die Berufsausbildung von Migrantinnen und Migranten

die strukturellen Rahmenbedingungen für die Berufsausbildung zu verbessern. Ausgangspunkt aller aus diesem Programm geförderten Projekte ist an den Kompetenzen und nicht an den Defiziten der Jugendlichen anzusetzen. Viele junge Migrantinnen und Migranten verfügen über Potenziale, wie Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenz, die für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland, besonders auch Mecklenburg-Vorpommern, im Rahmen der EU-Erweiterung bis hin zur Globalisierung notwendig sind. Diese Potenziale gilt es zu erkennen, zu fördern und die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren.

Kernfelder von BQN-Rostock:

  • Berufliche Beratung und Orientierung
  • Berufsvorbereitung
  • Akquisition von (betrieblichen) Ausbildungsplätzen
  • Interkulturelle Kompetenz von LehrerInnen, BeraterInnen und AusbilderInnen
  • Netzwerkarbeit
  • Öffentlichkeitsarbeit

Förderung aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Europäischen Sozialfonds (ESF).

Integration von Zugewanderten mit medizinischen und pflegerischen Qualifikationen

Laufzeit: vom 01.05. bis 31.12.2005
Projektleitung: Insa Evers, Jenny Bonin
Team: Insa Evers, Jenny Bonin

Beschreibung und Ziele: Das Sozialministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat den beim Verein Diên Hông angesiedelten IntegrationsFachDienst Migration (IFDM) damit beauftragt, das Projekt zur Förderung der Integration von Zugewanderten mit medizinischen und pflegerischen Qualifikationen einzurichten. Ziel ist die Schaffung einer Datengrundlage, um mit gezielten Angeboten die Integration von Zugewanderten mit medizinischen und pflegerischen Qualifikationen befördern zu können.

Seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 9.9.2003 ist der Mangel an Ärztinnen und Ärzten sowie an Pflegekräften in Mecklenburg-Vorpommern in der öffentlichen Diskussion. Auch wenn der von Verbänden angegebene Fehlbedarf von je 700 Fachkräften zu hoch erscheint, endet die von der Bundesregierung verschobene Anerkennung von Bereitschaftsdiensten zum 31.12.2005 und muss spätestens dann kompensiert sein. Gleichzeitig verschärft sich der Hausarztmangel altersbedingt in den kommenden Jahren: Prognostiziert soll der Rückgang der Hausärzte in Mecklenburg-Vorpommern um die 30% betragen. Auch im Kontext einer notwendigen flächendeckenden medizinischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern sollen die Potenziale der im Land lebenden zugewanderten Fachkräfte genutzt werden. Dabei sind diejenigen Zugewanderten im Blick, die in ihrem Herkunftsland über entsprechende Ausbildungen und Berufserfahrungen verfügen, in Mecklenburg-Vorpommern aber derzeit beschäftigungslos sind.

Nach Angaben der Ostseezeitung vom 29.10.2003 wurden allein zwischen Januar 2001 und Oktober 2003 fast 400 Berufserlaubnisse an Zugewanderte erteilt. Warum soll fachlich ausgebildetes und motiviertes medizinisches und pflegerisches Personal, das bereits in Mecklenburg-Vorpommern lebt, die eigenen Fähigkeiten nicht einsetzen können und statt dessen öffentliche Leistungen beziehen? An diesem Punkt setzt die Initiative des IntegrationsFachDienstes Migration (IFDM) ein. Vor diesem Hintergrund wird das mit einer Personalstelle ausgestattete Projekt mit verschiedenen Partnern versuchen, zugewandertes und qualifiziertes medizinisches Personal, das arbeitslos ist, in entsprechende Einrichtungen zu vermitteln. Die Laufzeit des Projekts beträgt acht Monate.

Da zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinerlei landesweite Erhebung über die entsprechenden Berufsabschlüsse vorliegt, soll das temporär eingerichtete Projekt in der Agentur für Arbeit (Nord) und den Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) von Arbeitsagenturen und Sozialämtern des Landes Mecklenburg-Vorpommern die Daten von Zuwanderern erheben, die über medizinische und pflegerische Berufsabschlüsse verfügen, derzeit aber ohne Beschäftigung sind. Anschließend sollen diese Daten unter Zugrundelegung der Bedarfsermittlung an medizinischem und pflegerischem Personal aufbereitet für konkrete Maßnahmen vorgelegt werden.

Im Projekt soll geprüft werden, wie viele Zugewanderte mit medizinischen und pflegerischen Berufsabschlüssen es in Mecklenburg-Vorpommern gibt, die öffentliche Leistungen beziehen, welche Qualifikationen vorhanden sindundwelche Qualifikationen noch benötigt werden, um die Gleichwertigkeitsprüfung vor der Ärztekammer so schnell wie möglich erfolgreich ablegen zu können. Zugewanderte mit medizinischen und pflegerischen Qualifikationen bringen besonders gute Chancen und Potenziale für die Integration in das Berufsleben mit. Mit ihren Fähigkeiten könnte der Mangel an Ärztinnen und Ärzten sowie an Pflegekräften in den Krankenhäusern und Praxen des Landes Mecklenburg-Vorpommern abgemildert werden. Zielgruppen sind in Mecklenburg-Vorpommern lebende Personen mit Migrationshintergrund und einem auf Dauer angelegten Aufenthalt (SpätaussiedlerInnen, AusländerInnen, Eingebürgerte) mit medizinischen und pflegerischen Berufsabschlüssen, die derzeit ohne Beschäftigung sind.

Förderung: Das Sozialministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Fotoausstellung “Alltag in Vietnam”

Laufzeit: vom 4. November bis 16. Dezember 2005
Ort: Waldemar Hof, Waldemarstr. 33, Rostock

Die Mecklenburg-Vorpommersche Landtagsabgeordnete Angelika Voland lädt in Kooperation mit Diên Hông zur offiziellen Eröffnung ihrer Fotoausstellung am 4. November 2005 um 15.00 Uhr in die Waldemarstraße 33 in Rostock. Unter dem Dach des Waldemar Hofes werden bis zum 16. Dezember 2005 Bilder zu sehen sein, die einen Eindruck vom Leben und Treiben in der vietnamesischen Millionen-Metropole Ho-Chi-Minh Stadt und deren Umland vermitteln. Die Ausstellung läuft im Rahmen der Interkulturellen Wochen in der Hansestadt Rostock.

Xenos-Projekt: Auf dem Weg zu interkulturellem Verständnis und gegenseitigem Respekt

Laufzeit: vom 1. Oktober 2002 bis 30. September 2005.
Projektleitung: Astrid Krebs
Team: Insa Evers, Francisco Mucauque, Carmen Hadel, Astrid Herrmann

Beschreibung und Ziele: Das XENOS-Projekt möchte durch Interkulturelle Trainings besonders MitarbeiterInnen von Verwaltungen und Verbänden sowie durch Projekttage BerufsschülerInnen und BerufsschullehrerInnen sensibilisieren und mit interkulturellen Kompetenzen ausstatten.

XENOS ist ein Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, das durch Mittel des Europäischen Sozialfonds unterstützt wird. Das Bundesprogramm XENOS- Leben und arbeiten in Vielfalt ist mit dem Ziel der Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz in zivilgesellschaftlichen Strukturen und der Arbeitswelt angetreten. Derzeit entwickeln 150 ausgewählte Projekte bundesweit Strategien und Methoden zur Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Die Zahl wird auf 200 Projekte quer durch die Bundesrepublik steigen. In Rostock gibt es derzeit vier XENOS – Projekte.

Das XENOS – Projekt beim Verein heißt W.I.R – Auf dem Weg zu interkulturellem Verständnis und gegenseitigen Respekt und möchte mit seinen Angeboten eine kontinuierliche und nachhaltige Sensibilisierung zu diesem Thema bei öffentlichen Verwaltungen und Behörden, bei den Abschlussklassen der Schulen und Berufsschulklassen sowie deren LehrerInnen erreichen. Die Angebote sollen in ihrer Wirkung gegen fremdenfeindliche und rassistische Einstellungen wenden und zu erfahrbaren Begegnungen zwischen der deutschen Mehrheitsbevölkerung und der zugewanderten Minderheit beitragen.

Das Angebot eines interkulturellen Trainings richtet sich an alle öffentlichen Dienste und Behörden mit dem Schwerpunkt der Vermittlung interkultureller Kompetenzen durch Bausteine, wie interkulturelle Kommunikation und Konfliktbewältigung. Zudem soll eine interkulturelle Öffnung der öffentlichen Dienste vorangetrieben werden.

Das Angebot von Projekttagen, Aktionswochen oder Infoveranstaltungen richtet sich an SchülerInnen in der Berufsorientierung und Berufsschulklassen. Mit den Schwerpunkt von Ländertagen, direkten interkulturellen und interreligiösen Begegnungen sollen Berührungsängste und Vorurteile abgebaut werden. Damit soll ein gemeinsames Leben, Lernen und Arbeiten von jungen Menschen unterschiedlicher Herkunft gefördert werden.

Das Projekt bietet ebenso Fortbildungen bzw. Schulungen zu diversen Migrationsthemen für LehrerInnen der Abschlussklassen, sowie BerufsschullehrerInnen. Diese PädagogInnen sollen nach der Fortbildung in ihren Schulen als Multiplikatoren in der Thematisierung von Vorurteilen, Rassismus und Zivilcourage fungieren.

Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Europäischer Sozialfonds

AQuA

„Assessment, Arbeit und Qualifizierung für
sozialhilfebeziehende Frauen mit Migrationshintergrund (AQuA)“
Laufzeit: Von 10. Mai 2004 bis 31. Dezember 2004.
Team: Valentina Schwinke, Dr. Antje Krause, Olga Gavrik,
Sabine Wollenhaupt und Heidi Karsten

Beschreibung und Ziele: Das Projekt Assessment, Arbeit und Qualifizierung für sozialhilfebeziehende Frauen mit Migrationshintergrund (AQuA) wird vom IntegrationsFachDienst Migration des vietnamesisch-deutschen Vereins Diên Hông im Auftrag des Sozialamtes der Hansestadt Rostock durchgeführt. Für Frauen mit Migrationshintergrund soll AQuA die beruflichen Chancen verbessern und zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt beitragen. AQuA ist Teil des kommunalen Aktionsprogrammes zur beruflichen Eingliederung von SozialhilfeempfängerInnen.

AQuA möchte, dass zugewanderte Frauen die eigenen Kompetenzen und Entwicklungsmöglichkeiten erkennen und die realistischen Chancen auf dem regionalen und bundesweiten Arbeitsmarkt aufzeigen. In maximal vierwöchigen Workshops werden u.a. in Einzel- und Gruppengesprächen, Kleingruppenarbeit und Unterricht deutsche und muttersprachliche Sprachkenntnisse, berufliche Kenntnisse und anerkannte Berufsabschlüsse festgestellt. Ein gemeinsam erarbeiteter Berufswegeplan legt den weiteren Weg fest, der für die Teilnehmerin die größten Chancen zur Aufnahme einer Arbeit aufzeigt. BerufsbezogeneDeutsch-Sprachkurse, Bewerbungstrainings, betriebliche Praktika oder die direkte Vermittlung in den Arbeitsmarkt sind mögliche Etappen. Die Teilnehmerinnen werden während der Projektangebote sozialpädagogisch begleitet.

Förderung: Sozialamt Hansestadt Rostock das Arbeitsförderungs- u. Fortbildungswerk (AFW), die Europäische Wirtschafts- und Sprachenakademie (EWS), und das Frauen Technik Zentrum (FTZ).

„Wer, wenn nicht wir?“ – Schülerbilder gegen Gewalt und Rassismus

Laufzeit: vom 5. bis 15. Oktober 2004
Ort: Foyer WaldemarHof, Waldemarstr. 33, 18057 Rostock

Wer, wenn nicht wir? Schülerbilder gegen Gewalt und Rassismus ist eine bundesweite Wanderausstellung, die 1992 von der Ludwigshafener Grafikerin Silvia Izi ins Leben gerufen wurde. An dem Ausstellungsprojekt sind SchülerInnen aller Jahrgangsstufen und Schulformen aus rund 250 Schulen beteiligt. Die Ausstellung wird permanent durch neue Bilder erweitert, bereichert und aktualisiert. Denn sie wird nur dort gezeigt, wo sich eine Schule am Ausstellungsort beteiligt. In Rostock sind SchülerInnen der Ehm- Welk- Schule sowie des Goethegymnasiums vertreten.
Weitere Informationen zur Ausstellung finden sie unter www.werwenn.de