Wegweiserkurse 2025 – Gemeinsam Orientierung schaffen!
Seit mehreren Jahren organisiert Diên Hông – Gemeinsam unter einem Dach e. V. die Wegweiserkurse für Asylsuchende in Erstaufnahmeeinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern. Bis Juni 2025 wurden bereits 46 Kurse an sechs verschiedenen Standorten durchgeführt – ein starkes Zeichen für das anhaltende Engagement aller Beteiligten.
Die Kurse vermitteln praxisnahe Informationen rund um das Ankommen in Deutschland – von Alltagsfragen über rechtliche Grundlagen bis hin zu Unterstützungsangeboten vor Ort. Im Fokus steht dabei eine kultursensible Vermittlung auf Augenhöhe, die die Perspektiven und Lebensrealitäten der Teilnehmenden ernst nimmt.
Unsere Kulturmittler*innen spielen hierbei eine Schlüsselrolle: Sie übersetzen nicht nur Inhalte in die jeweilige Muttersprache, sondern schaffen auch Brücken zwischen unterschiedlichen Werten, Erwartungen und Erfahrungen. Als Menschen mit eigener Migrationserfahrung verstehen sie die Fragen und Unsicherheiten der Teilnehmenden – und begegnen ihnen mit Respekt und Verständnis.
„Es macht mir Spaß, Menschen zu helfen und ihnen den Weg zu zeigen.“
„Viele Fragen werden sonst nirgends gestellt – und dafür sind wir da.“
„Im WWK werden die Geflüchteten oft das erste Mal wieder als Menschen gesehen.“
„Hoffnung zu geben ist fast noch wichtiger, als Informationen zu vermitteln.“
Im Laufe des Jahres wurde das Sprachangebot auf acht Sprachen erweitert – neu hinzugekommen ist Somali. Damit erreichen wir noch mehr Menschen in ihrer jeweiligen Muttersprache und können individueller auf ihre Anliegen eingehen.
Seit Juni 2025 ist Jonas Duval Teil des Teams bei Diên Hông. Als Mitarbeiter für Kursplanung und Organisation unterstützt er die Umsetzung der Wegweiserkurse in Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam mit unseren engagierten Kulturmittler*innen, die Tag für Tag Orientierung, Sicherheit und Austausch ermöglichen, gestaltet er dieses wichtige Projekt.
Das sagt Jonas nach 2 Monaten im Projekt:
„Schon in den ersten Wochen habe ich erlebt, wie viel Offenheit, Vertrauen und Engagement in den Kursen steckt – und wie wichtig diese Räume für viele Teilnehmende sind.“
In der zweiten Jahreshälfte stehen weitere Kurse und inhaltliche Weiterentwicklungen an – zum Beispiel neue Materialien und thematische Schwerpunkte, die sich an den Rückmeldungen der Kulturmittler*innen und Teilnehmenden orientieren. Wir freuen uns darauf, diesen Weg gemeinsam weiterzugehen.