Besuch der STASI Dokumentations- und Gedenkstätte

Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit sind nur einige wichtige Werte in unserer Gesellschaft. Ein Rückblick in das DDR-Regime hilft uns, diese Werte zu schätzen und bewahren zu wollen.

Zwischen 1960 und 1989 waren rund 4.900 Frauen und Männer aus überwiegend politischen Gründen in der Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit mitten in der Rostocker Innenstadt inhaftiert. „Hetze“, „staatsfeindliche Verbindungsaufnahme“ und „versuchte Republikflucht“ gehörten zu den Inhaftierungsgründen. Die in einer von 50 Zellen verteilt auf 3 Etagen Inhaftierten wurden erst nach fünf bis sechs Monaten von einem Gericht verurteilt und in eine Strafvollzugsanstalt verlegt. Bis dahin standen Vernehmungen und Isolation auf der Tagesordnung.

Seit Oktober 1999 informiert die Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehemaligen Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock über die SED-Diktatur und gedenkt der Opfer des DDR-Regimes.

Eine Führung gibt Einblicke in das Wirken der Staatssicherheit und die unmenschliche Behandlung von Personen, die als Regime-Gegner*innen und -Kritiker*innen galten.

Anschließend bleibt Raum für Austausch, zum Beispiel über eigene Erfahrungen in der DDR oder in anderen totalitären Staaten, über den Wert von Meinungsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit und über die Rolle von Erinnerungen für unser heutiges und zukünftiges Leben.

Eintritt ist frei.

Was? Besuch der STASI Dokumentations- und Gedenkstätte

Wann? 30. September 2025, 16.00 – 18.00 Uhr

Wo? Grüner Weg 5, 18055 Rostock

Anmeldung bis zum 29. September 2025 per Email an bildung@dienhong.de