SprInt MV zu Besuch in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald

Das Netzwerk Migration Greifswald lud das Sprint MV-Projekt zu seinem ersten Treffen in diesem Jahr ein, um die Projektziele und das Vorhaben von Sprint MV kennenzulernen. Am 15.01.2014 präsentierte Rita Wiese als Projektkoordinatorin zusammen mit Inna Kirsanova in den Räumen der Caritas die wichtigsten Projektsäulen wie die Sensibilisierung und Vernetzung regionaler Institutionen zum Thema Sprach- und Integrationsmittlung in Mecklenburg-Vorpommern. Sie gaben einen umfassenden Überblick mittels einer erhobenen Datenbank zur Migrationsarbeit und stellten ebenso die Zwischenergebnisse einer Bedarfsanalyse an SprInt-Mittlern für Mecklenburg-Vorpommern. Das Netzwerk Migration Greifswald, in dem Vertreter verschiedenster Einrichtungen der Migrationsarbeit regelmäßig zusammenkommen, bestätigte aus ihren Erfahrungen die Notwendigkeit von Sprach- und Integrationsmittlern in der Region Greifswald-Vorpommern. Besonders wichtig erachteten die Mitglieder, dass für eine konkrete Umsetzung klare Ziele, Aufgaben und Kooperationspartner genannt und gebündelt werden müssen.

Das Netzwerk Migration Greifswald existiert seit dem Jahr 2000, organisiert jährlich zur bundesweiten Interkulturellen Woche auch ein Programm in Greifswald und ist unter www.netzwerk-migration-vorpommern zu finden.

Am gleichen Tag besuchten Rita Wiese und Inna Kirsanova auch den neu gegründeten Verein Hoffnungsanker e.V. in Greifswald. Der Vereinsvorsitzende, Waldemar Tyssen, erzählte, dass der Verein sich für schwer erkrankte Kinder aus russischsprechenden Osteuropäischen Ländern einsetzt und als Mittler zwischen der Onkologische Abteilung der Universitätsklinik Greifswald und den Familien fungiert. Aktuell betreut der Verein 15 Familien aus dem Ausland: „Bis jetzt fanden die meisten Treffen mit Eltern und Kinder im Rahmen der Klinikaufenthalte oder Behördengänge statt. Mit der Vereinsgründung möchten wir genauso die Rückzugsoase schaffen, wo unsere Mittler, Eltern und Kindern sich treffen können und auch nicht nur Probleme besprechen sondern auch Freizeit- und Austauschangebote schaffen.“

Durch das Gespräch ergaben sich mehrere gemeinsame Berührungspunkte vom Projekt SprInt MV und Hoffnungsanker e.V., z.B. für den Erfahrungsaustausch oder SprInt-Schulungen.